Die Digitalisierung verändert auch das operative Hotelgeschäft – besonders dann, wenn Hotelbetriebe übernommen und nahtlos weitergeführt werden sollen. Doch wie lassen sich Zustand, Flächen und technische Infrastruktur effizient und objektiv erfassen, wenn keine aktuellen Pläne vorliegen?
David Vidovic, Geschäftsführer der The Hotel Company GmbH, berichtet in diesem Interview, wie digitale Gebäudedatenerfassung mit Voxelgrid dabei hilft, Risiken zu minimieren, schneller zu entscheiden und den Weiterbetrieb optimal zu planen.
Hier können Sie das vollständige Interview lesen und mehr über die Herausforderungen und Lösungen in der Praxis erfahren.
Herr Vidovic, können Sie uns einen Einblick in Ihre Arbeit bei The Hotel Company GmbH geben?
Wir übernehmen Hotelbetriebe von Eigentümern oder Betreibern, die sich zurückziehen möchten – sei es aus Altersgründen, wirtschaftlichen Erwägungen oder fehlender Nachfolge. Unser Ziel ist es, diese Hotels langfristig weiterzubetreiben, neue Konzepte zu integrieren und sie erfolgreich in die Zukunft zu führen.
Was sind dabei typische Herausforderungen beim Einstieg in ein neues Objekt?
In vielen Fällen fehlt eine verlässliche Dokumentation des Gebäudes. Pläne sind veraltet oder unvollständig, technische Anlagen wurden über die Jahre hinweg mehrfach verändert, und wichtige Informationen existieren oft nur mündlich. Für uns bedeutet das ein gewisses Risiko – insbesondere wenn Investitionen geplant sind oder kurzfristig operative Entscheidungen getroffen werden müssen.
Wie kam es zur Zusammenarbeit mit Voxelgrid – und was haben Sie sich davon versprochen?
Unser Ziel war es, einen klaren Überblick über Zustand und Struktur der Immobilie zu bekommen – idealerweise digital, präzise und schnell verfügbar. Voxelgrid bot uns genau das: eine strukturierte, digitale Bestandsaufnahme, auf die wir intern und extern zuverlässig zurückgreifen konnten.
Wie lief die Erfassung ab?
Sehr effizient. Das Hotel wurde innerhalb weniger Tage vollständig digital erfasst – inklusive Grundrissen, 3D-Modell, hochauflösenden Visualisierungen und Raumstrukturdaten. Wir konnten direkt danach mit der operativen Planung starten – zum Beispiel bei der Belegung, Umnutzung einzelner Bereiche oder bei Investitionsentscheidungen.
Welche Technologien kamen dabei konkret zum Einsatz?
Neben Laserscanning und Fotodokumentation war vor allem das strukturierte Raumbuch für uns besonders hilfreich. Es erlaubt uns, auf Knopfdruck zu sehen, welche Räume wie groß sind, welche technischen Merkmale sie aufweisen und wie die Gesamtstruktur des Gebäudes aussieht.
Welche Vorteile konnten Sie durch den Einsatz von Voxelgrid realisieren?
Zum einen haben wir Planungssicherheit gewonnen – und das sehr früh im Prozess. Wir mussten keine langwierigen Vor-Ort-Begehungen organisieren, keine verschiedenen Dienstleister koordinieren. Die Daten standen schnell bereit und waren klar strukturiert.
Zum anderen hat es unser operatives Team entlastet: Alle Infos waren zentral verfügbar, wir konnten intern effizient arbeiten und nach außen professionell auftreten – etwa bei Gesprächen mit Banken oder Partnern.
Gab es auch unerwartete Mehrwerte?
Ja – insbesondere die Qualität der Visualisierungen hat uns überrascht. Das hat nicht nur intern für ein besseres Verständnis gesorgt, sondern war auch bei Präsentationen oder Pitch-Unterlagen sehr hilfreich. Und: Wir hatten dadurch schon vor der Übergabe ein klares Bild vom Objekt – das gab uns Sicherheit.
Werden Sie Voxelgrid auch bei zukünftigen Hotelübernahmen einsetzen?
Auf jeden Fall. Für uns ist Voxelgrid inzwischen ein wichtiger Baustein in der Übernahmeplanung. Gerade bei älteren oder individuell geprägten Objekten ist eine objektive, digitale Datengrundlage ein echter Gamechanger – sowohl für unsere Entscheidungen als auch für die nachhaltige Weiterentwicklung des Betriebs.