Wenn Sie eine Immobilie kaufen oder mieten, ist es wichtig zu verstehen, wie die Wohnfläche berechnet wird. Die Wohnflächenberechnung ist ein wichtiger Faktor bei der Bestimmung der Miete oder des Kaufpreises einer Immobilie und auch zur Berechnung der Grundsteuer unerlässlich. Im Folgenden erfahren Sie, wie die Wohnflächenberechnung durchgeführt wird und was außerhalb der Wohnung zur Wohnfläche zählt.
Die Wohnflächenberechnung ist ein wichtiges Instrument bei der Bewertung von Immobilien, insbesondere bei der Vermietung oder dem Verkauf von Wohnungen oder Häusern. Zur Einhaltung rechtlicher Bestimmungen sind verlässliche Zahlen unabdingbar. Die Berechnung der Wohnfläche ist auch im Baurecht von Bedeutung. Beispielsweise müssen bei der Planung von Neu- und Umbauten bestimmte Mindestgrößen eingehalten werden. Des Weiteren können Wohnflächen zu falschen Steuerzahlungen führen. Die Grundsteuer sieht vor, dass die Steuerlast pro Quadratmeter anfällt. Oft rechnen Eigentümer mit falschen Grundflächen und zahlen somit zu viel oder zu wenig Steuer. Auch die Versicherung von Immobilien hängt oft von der Größe der Wohnfläche ab. Eine korrekte Wohnflächenberechnung ist daher notwendig, um sicherzustellen, dass das Objekt angemessen versichert ist.
Seit dem 1. Januar 2004 ist die Wohnflächenberechnung in Deutschland durch die Wohnflächenverordnung (WoFlV) gültig. Nach der DIN-Norm 277 dient die Gesamtfläche der Immobilie als Berechnungsgrundlage. Gemäß diesen Vorschriften werden nur beheizte Räume innerhalb der Wohnung zur Wohnfläche gezählt. Das bedeutet, dass beispielsweise Wintergärten oder Schwimmbäder nicht zur Wohnfläche gehören. Balkone, Loggien und Terrassen können unter bestimmten Bedingungen teilweise zur Wohnfläche zählen, wenn sie überdacht sind oder einen geschlossenen Raum haben. Je nach Art und Umfang werden Terrassenflächen zu zwischen 25% und 50% als Wohnfläche gezählt. Dachgeschosse werden gestaffelt berechnet. Flächen mit einer Deckenhöhe von unter 1 Meter werden nicht zur Wohnfläche dazugezählt. Bei einer Deckenhöhe zwischen einem- und zwei Meter wird die Fläche zu 50% gezählt und ab zwei Meter Deckenhöhe wird die Fläche zu 100% zur Wohnfläche addiert.
Um die Wohnfläche zu berechnen, werden alle Räume innerhalb der Wohnung gemessen und addiert. Hierbei werden auch Nischen und Erker berücksichtigt. Allgemein sollte man beim Vermessen mit hoher Präzision und Expertise arbeiten. Auch minimale Abweichungen von nur 0,1 Quadratmeter, können einen erheblichen Unterschied in Bezug auf die Miete, Kaufpreis, Versicherungsbeitrag oder Grundsteuer machen.
Bei der Wohnflächenberechnung ist es sinnvoll, die Hilfe von Experten in Anspruch zu nehmen. Sachverständige und Architekten können Ihnen bei der Berechnung der Wohnfläche helfen und gegebenenfalls auch Gutachten erstellen. Mithilfe von modernen Laserscantechnologien können spezialisierte Firmen, wie Voxelgrid, Gebäude innerhalb von kürzester Zeit vermessen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Räume möbliert oder komplex verwinkelt sind, Laserscanner können jeden Raum innerhalb weniger Sekunden millimetergenau ausmessen. Mithilfe der gesammelten Daten können, je nach individuellem Kundenwunsch zweidimensionale CAD-Pläne oder dreidimensionale BIM-Modelle erstellt werden. Wir, von Voxelgrid, stehen Ihnen bei Fragen zur Wohnflächenberechnung gerne jederzeit unverbindlich zur Verfügung. Gerne können sie direkt auf unserer Website einen Termin bei unserer Prokuristin ausmachen, um weitere Fragen zum Thema zu klären.